Bremen vs Bayern

Fey wrote:
Nur der HSV... Bremen, Lebenslang Grunne Scheiss

Ballhaeschen wrote:na wenn ich mir euch beide anschaue, wird das ja eine friedvolle Verabschiedung für den Herrn Klose in Bremen

entarteter Otto wrote:

Ballhaeschen wrote:na wenn ich mir euch beide anschaue, wird das ja eine friedvolle Verabschiedung für den Herrn Klose in Bremen

I find it VERY , VERY sad how bitter those Werder fans are

despite THREE sensational years of service by Klose

entarteter Otto wrote:decent article in the SZ

http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/801/128589/

Es scheint, als sei mit Miroslav Klose nicht nur ein Spieler von Bremen nach München gegangen, sondern als habe sich etwas tiefgreifend verschoben. Das Momentum ist nun in München.

Giftige Geburtstagsgrüße

Andreas Lesch

BERLIN. Können Blumen lügen? In Bremen ist das nicht so sicher. Der SV Werder wird seinem früheren Angreifer Miroslav Klose am Sonnabend einen Strauß überreichen, vor dem Duell mit Kloses neuem Klub, dem FC Bayern. Skeptiker glauben, dass die Ehrung kein freundlicher Akt, sondern nur ein zusätzlicher Anlass für die Bremer Fans ist, den Stürmer zu bepöbeln. Pfiffe sind zumindest zu erwarten - nach Kloses legendärem Geheimtreffen mit den Münchner Vereinsbossen, das den Bremern die vorige Saison verdarb. Ohnehin hat der Wechsel des besten deutschen Stürmers gewaltige Nebenwirkungen mit sich gebracht: Bremer und Bayern haben sich derart oft gegenseitig Stillosigkeit unterstellt, dass es schon wieder Stil hatte.

Am Fall Klose lässt sich verfolgen, wie sich die hässlichste Liebesbeziehung des deutschen Fußballs, jene zwischen Bremern und Bayern, im Laufe der Jahre verändert hat - und wie sie doch nie zur Ruhe gekommen ist. Der SV Werder und der FC Bayern kommen nicht voneinander los, sie reizen sich auf geheimnisvolle Art und Weise. Ihre Begegnungen sind das Gegenteil eines Lokalderbys und dennoch emotionaler als die meisten Nachbarschaftsstreitereien, jetzt, durch Kloses Rückkehr, erst recht.

Wer die Giftigkeiten der Gegenwart verstehen will, muss in der Vergangenheit kramen, in der Zeit, als Willi Lemke noch Manager des SV Werder war. Lemke stellte sich stets als Rächer der Entrechteten dar, als Sprachrohr der niedlichen, freundlichen Kleinklubs gegen den bösen, kapitalistischen FC Bayern. Münchens Manager Uli Hoeneß spielte das Spielchen gern mit. Besonders hübsch geriet das verbale Duell nach dem Finalsieg der Bremer gegen die Münchner im DFB-Pokalfinale 1999. Lemke stichelte: "Wir haben den Bayern gezeigt, dass sie mit Geld nicht alles kaufen können. Der Käfer hat heute den Ferrari geschlagen." Hoeneß konterte: "Damit hat sich Herr Lemke disqualifiziert. Der FC Bayern steht da wie eine Eins. Wenn wirklich jemand etwas zu sagen hat, dann wir." Unvergessen ist auch Lemkes Satz: "Ich sehe nicht, was der Bayern-Manager sagt, weil ich den Fernseher immer abschalte, wenn er auf dem Bildschirm erscheint." Hoeneß revanchierte sich, als Lemke im vergangenen Jahr seinen 60. Geburtstag feierte: "Ich bin nicht unter die Gratulanten gegangen. Er ist einer der wenigen Menschen, die ich nicht leiden kann."

Die Feindschaft zwischen Lemke und Hoeneß ist nie nur Folklore gewesen, sie hatte einen wahren Kern. Erst unter dem Bremer Manager Klaus Allofs änderte sich der Ton der Auseinandersetzung. Allofs ist kein Populist, sondern ein Realist. Er führt sich nicht als Klassenkämpfer auf; er weiß, dass das in Zeiten von Hartz IV ohnehin lächerlich wäre. Allofs macht seinen Klub nicht künstlich klein. Er will ihm einen Platz in der G14 sichern, der Vereinigung der besten europäischen Vereine, der der Rivale aus München längst angehört.

Transfer als Muskelspiel

Umso interessanter ist, dass der SV Werder und der FC Bayern jetzt wieder so lustvoll streiten. Die Basis ihrer Fernfehde besteht nach wie vor: Die Bremer sind der einzige Verein, der den Münchnern in den vergangenen gut 20 Jahren halbwegs verlässlich Paroli geboten hat. Zuletzt schien der Nordklub den Südklub in mancherlei Hinsicht sogar überholt zu haben. Er wurde für das modernere Management, die trefflicheren Transfers, den schöneren Spielstil gelobt. Die Einkaufstour des FC Bayern in diesem Sommer entsprang auch der Angst des Managers Hoeneß, dass Allofs ihm den Rang ablaufen könnte. So ist der Klose-Transfer als Muskelspiel zu verstehen, das wiederum die Bremer arg geärgert hat.

Früher haben sie Spielerverkäufe nach München als Teil ihrer Geschäftsgrundlage betrachtet. Sie machten No-Name-Kicker wie Andreas Herzog, Mario Basler, Claudio Pizarro und Valérien Ismael prominent, reichten sie teuer weiter und fanden neue Nischenbegabungen. Mittlerweile jedoch sind die Bremer auf solche Verkäufe nicht mehr angewiesen, den Einnahmen aus der Champions League sei Dank. Sie haben das im Poker um Klose oft betont, aber sie haben ihn trotzdem verloren.

Wenn Klose am Sonnabend also ausgepfiffen wird, ist dies das nächste Kapitel einer langen Geschichte. Dann darf er sich trösten: Es wird nicht das letzte sein.

Oleguerisntthatbad wrote:and remember, if you mark Toni closely (even with a snail paced defender like Thuram) he is out of the game..

Effenberg wrote:

Oleguerisntthatbad wrote:and remember, if you mark Toni closely (even with a snail paced defender like Thuram) he is out of the game..

It's that easy, huh? How come nobody thought of that before?!

blutgraetsche wrote:Containing Ribery is going to be way more difficult.

Effenberg wrote:

blutgraetsche wrote:Containing Ribery is going to be way more difficult.

Isar Truppe wrote:If the gameplan was to injure Klose so that he doesn't play on Wednesday...then well done!

And those Bremen fans who cheered after that Naldo tackle...I hope they enjoy the rest of the weekend.

Isar Truppe wrote:If the gameplan was to injure Klose so that he doesn't play on Wednesday...then well done!