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    Bundesliga Spieltag #30

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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 2:03 pm

    Bundesliga Spieltag #30 Bundesliga_Logo_60x60

    This week´s fixtures are as follows: Bundesliga Spieltag #30 Football

    Friday, 20.04.07 19:30 GMT

    Werder Bremen : Alemannia Aachen

    Saturday, 21.04.07 14:30 GMT

    FC Schalke 04 : Energie Cottbus
    Bayer Leverkusen : 1. FC Nürnberg
    Hertha BSC : Borussia Dortmund
    VfB Stuttgart : Bayern München
    Eintracht Frankfurt : VfL Bochum
    VfL Wolfsburg : Arminia Bielefeld

    Sunday, 22.04.07 17:00 GMT

    Hamburger SV : 1. FSV Mainz 05
    Hannover 96 : Bor. Mönchengladbach
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 2:06 pm

    ERSTLIGA-SPITZENCLUBS

    Willkommen im Penthouse der Bundesliga

    Von Christoph Biermann

    Zwei Vereine stehen im Mittelfeld der Bundesliga, zwölf im Abstiegskampf und vier machen in einer Mini-Liga den Meister aus. Der Liga droht so auf Dauer die Langeweile. Doch auch in den anderen europäischen Topwettbewerben sieht es ähnlich aus.

    Man könnte es für einen Zufall halten, dass in der Bundesliga am vergangenen Wochenende die ersten vier Mannschaften der Tabelle gewonnen haben - und dass es am Spieltag zuvor genauso war. An diesem Wochenende kann sich das nicht wiederholen, weil mit dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern zwei der vier Spitzenclubs gegeneinander spielen werden. Auch hat es in der Vergangenheit schon mal größere Löcher in der Tabelle gegeben, als man sie jetzt bei neun Punkten zwischen dem Tabellenvierten aus München und dem dahinter platzierten 1.FC Nürnberg sehen kann.

    Interessant werden diese Umstände jedoch, wenn man ins Ausland schaut und dabei feststellt, dass diese Woche auch in den Nachholspielen der Premier League die Top Vier siegreich waren. Das sind übrigens schon länger Manchester United, Chelsea, Liverpool und Arsenal. Sie standen in den letzten zehn Spielzeiten nicht weniger als fünf Mal gemeinsam auf den ersten vier Plätzen, in den übrigen fünf Jahren waren es mindestens drei dieser Clubs. Daher wird auf der Insel schon fast selbstverständlich von der "Mini-Liga" gesprochen, zu der die restlichen Vereine der höchsten Spielklasse nur die Staffage bilden.

    In Italien gibt es eine ähnliche Tendenz, die im Moment nur durch den Bestechungsskandal unterbrochen ist. In den letzten fünf Jahren standen Inter Mailand, der AC Mailand, der AS Rom und Juventus Turin entweder geschlossen an der Spitze oder zumindest drei von Vieren. Sollte Juve in der nächsten Saison in der Serie A spielen, dürfte diese Ordnung bald wiederhergestellt sein.

    Früher hielt man eine solche Übermacht weniger Clubs für ein provinzielles Problem, das es in kleinen Ligen gab. Die Rangers und Celtic aus Glasgow dominierten den schottischen Fußball, Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam den holländischen und der FC Porto, Benfica und Sporting Lissabon den Fußball in Portugal. Doch inzwischen greift das Phänomen über, wie England und Italien zeigen. Müssen wir uns in Deutschland also auch darauf einstellen, dass wir auf Dauer eine kleine Spitzengruppe haben und der Rest in höflichem Abstand folgt?

    Dazu muss man zunächst einmal schauen, wie diese Mini-Ligen zustande gekommen sind. Denn in allen Fällen sind sie die Folge von krassem wirtschaftlichen Ungleichgewicht. In England haben sich die großen Vier vor allem durch die ständige Präsenz in der Champions League einen entscheidenden Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen können. In Frankreich ist Olympique Lyon nicht zuletzt dadurch zum Monopolisten der Liga geworden und wird demnächst den sechsten Titel hintereinander gewinnen. In den vorangegangenen sechs Jahren hatte es noch fünf verschiedene Meister gegeben.

    Die Gelder aus den internationalen Wettbewerben schlagen in kleineren Ligen noch mehr durch, weshalb aus Belgien, Norwegen oder Griechenland immer häufiger die gleichen Teams in die Champions League entsandt werden. In Italien spielen bei der Ausbildung der Mini-Liga die völlig unsolidarischen Fernsehverträge eine große Rolle, bei denen die kleinen Clubs fast nichts und die großen nahezu alles bekommen.

    In der Bundesliga geht es den kleinen Clubs indes so gut wie nie. Sie profitieren vom allgemeinen Boom der Liga und selbst der Absturz in die Zweite Liga ist inzwischen wirtschaftlich nicht mehr so hart, weil der Unterschied an Fernsehgeldern für die Absteiger nicht mehr so groß ist. Dennoch ist der Abstand zu den Spitzenclubs so gewachsen, dass es kaum noch vorstellbar ist, dass sich kleine Vereine wie der SC Freiburg (2001) oder der VfL Bochum (2004) über die Platzierung in der Bundesliga für den Uefa-Cup qualifizieren.

    In diesem Jahr ist es ziemlich unterhaltsam, dass selbst vor dem 30. Spieltag fast alle Clubs noch Hoffnungen oder Sorgen haben und kaum einer im Niemandsland des Desinteresses herumplätschert. Mittelfristig wäre es jedoch ein bedrohliches Szenario, wenn eine elitäre Gruppe von Vereinen im Penthouse der Liga säße und der Rest im dunklen Keller. Denn kaum etwas schadet dem Fußball mehr, als wenn man vorher schon weiß, wie es ausgeht. Deshalb wäre es auch ganz gut, würde der VfB Stuttgart am Samstag den FC Bayern auf Distanz halten, denn sieben deutsche Meisterschaften in den letzten zehn Jahren waren vielleicht doch etwas zu viel des Guten.
    http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,478278,00.html
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 2:09 pm

    Ottmar Hitzfeld provoziert Stuttgart

    20.04.2007

    Selbstbewusstsein oder Arroganz? Bayern Trainer Ottmar Hitzfeld tönt in ungewohnter Manier vor dem Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, ab 15.30 Uhr im SPORT BILD-Liveticker): "Wir gewinnen. An etwas anderes verschwende ich keinen Gedanken.“ Trainer und Spieler der Schwaben halten voll dagegen.

    Es geht für die Bayern um alles. Verlieren die Münchner, droht ihnen erstmals nach zehn Jahren die Zuschauerrolle in der Champions League. Fünf Punkte Rückstand auf Stuttgart wären vier Spieltage vor Schluss nur noch schwerlich aufzuholen. Stuttgart hätte fast sicher die beiden Qualifikationsspiele zur internationalen Meisterliga erreicht. Sogar das Double in Bundesliga und DFB-Pokal ist dann noch drin.

    Mit dem ungebrochenen Glauben hofft Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, seine Mannschaft zusätzlich motivieren zu können. "Wir gewinnen. An etwas anderes verschwende ich keinen Gedanken“, tönt er.

    Als sei das Spiel für den Tabellenvierten ein Selbstläufer, peilt Hitzfeld sogar noch Platz zwei in der Liga an. Auch Mittelfeldlenker Mark van Bommel sieht noch gute Chancen, in der Tabelle nach oben zu klettern: "Es sind vielleicht mehr als drei Punkte zu holen. Man kann zu einem guten Schlag ausholen.“

    Der VfB reagierte auf diese Verbalattacken gelassen. "Die Bayern haben schon immer viel erzählt“, kontert Trainer Armin Veh kühl. Teammanager Horst Heldt versichert: "Diese Sprüche lassen uns völlig kalt.“

    Der Einzug ins DFB-Pokalfinale hat das Selbstbewusstsein der Stuttgarter weiter gestärkt. "Von der Psyche her wird es gegen die Bayern nun einfacher, als es in Wolfsburg war“, urteilt Veh. Torhüter Timo Hildebrand erklärt: "Die Bayern können kommen. Wir sind bereit für den nächsten Sieg.“

    Torjäger Mario Gomez, der wegen eines Innenbandabrisses nicht spielen kann, macht seinen Mannschaftskollegen Mut: "Dass wir gegen jeden bestehen können, haben wir ja schon bewiesen. Wir dürfen uns nicht in die Hosen machen.“

    Angesichts der gegnerischen Auswärtsschwäche besteht dazu auch kein Grund: Mit nur 19 Punkten weisen die Münchner die schwächste Bilanz der vier Top-Teams auf fremdem Platz auf. Und: Die Stuttgarter sind mittlerweile seit zwölf Heimspielen unbesiegt.

    Für Bundestrainer Joachim Löw gibt es keinen Favoriten: "Beide Mannschaften spielen im Moment auf ähnlichem Niveau. Ich sehe qualitativ kaum Unterschiede. Die Chancen stehen 50:50.“
    http://sportbild.de/sportbild/generated/article/fussball/2007/04/20/6014400000.html
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    Post by Machiavel Fri Apr 20, 2007 2:18 pm

    Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 2:25 pm

    Rai Krol 14 wrote:Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
    Hopefully lots of points for Germany`s UEFA Ranking, Bayern being less attractive for Bremen players (Klose), Bremen more attractive than Bayern for potential signings (Jansen)... drunken


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    Post by Machiavel Fri Apr 20, 2007 2:30 pm

    chrissicross wrote:
    Rai Krol 14 wrote:Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
    Hopefully lots of points for Germany`s UEFA Ranking, Bayern being less attractive for Bremen players (Klose), Bremen more attractive than Bayern for potential signings (Jansen)... drunken


    Nice avatar btw. ok Biggrin

    It could work like that .. but Bayern needs to play in the European Cup .. but reputation does not go over 'form'

    with the avatar .. its a long story .. Rolling Eyes
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 2:33 pm

    „Wir zerstören den Fußball“

    Mit Argentinien holte Jorge Valdano 1986 den WM-Titel. Heute arbeitet der ehemalige Spieler, Trainer und Sportdirektor von Real Madrid als Berater. Ein Gespräch über Ergebnisfußball, Werteverfall und Klinsmanns Vermächtnis.

    Jorge Valdano, welches Team spielt den schönsten Fußball in Europa?

    Der FC Barcelona. Keine Mannschaft stellt sich mit so viel Eleganz gegen den Trend des Ergebnisfußballs. Aber auch Arsenal, ManU, Olympique Lyon oder Werder Bremen zeigen, dass schön spielen und gewinnen kein Widerspruch sein muss.

    Warum gelingt es diesen Klubs und anderen nicht?

    Weil ihre Trainer den Mut haben, ihre Vision von attraktivem Fußball durchzusetzen, indem sie die Spieler und das Umfeld im Klub von der Richtigkeit ihres Handelns überzeugen.

    Gilt das auch für José Mourinho beim FC Chelsea, dem Roman Abramowitsch die Visionen mit Unsummen finanziert?

    Ich habe nichts gegen den FC Chelsea und Herrn Abramowitsch. Aber natürlich ist es Wettbewerbsverzerrung, wenn jemand in der Lage ist, einen jährlichen Verlust von 200 Millionen Euro zu kompensieren.

    Dabei nimmt das Mäzenatentum im Fußball derzeit eher zu als ab.

    Fußball ist ein Geschäft. Das ist okay. Aber wenn Vereine plötzlich ökonomische Spritzen in diesem Ausmaß erhalten, sollten die internationalen Fußball-Organisationen versuchen, diesen künstlichen Eingriff in den Markt zu reglementieren. Die Vereine sollten verpflichtet werden, mit festgelegten Budgets auszukommen.

    Müssten die Fußballverbände nicht überhaupt, wie Michel Platini fordert, dringend etwas dagegen tun, dass die Schere zwischen großen und kleinen Vereinen immer weiter auseinander klafft?

    Dafür dürfte es zu spät sein. Denn die Globalisierung bestimmt längst auch den Fußball. Der Markt von Real Madrid ist die ganze Welt, der von Recreativo de Huelva beschränkt sich hingegen auf Huelva. So wird es früher oder später im gesamten europäischen Fußball sein. An den großen Wettbewerben werden irgendwann nur noch Vereine teilnehmen, die weltumspannend Kaufkraft besitzen: Bayern München, Real Madrid, Milan, ManU. Daran wird auch Michel Platini als UEFA-Chef nichts mehr ändern können.

    Dass Geld nicht immer Tore schießt, sieht man jedoch an der Entwicklung, die ihr Ex-Klub Real Madrid derzeit nimmt.

    Real macht momentan viele Fehler, die sie in Madrid schon öfter gemacht haben: Sie verpflichten Spieler, die teuer sind, aber nicht ins System passen. Deshalb lässt sich kein klarer Stil ablesen und die Organisation im Team wirkt chaotisch.

    Mit Fabio Capello ist dort aber ein Mann in der Verantwortung, der insbesondere für seine Disziplin bekannt ist.

    Das Problem ist, dass auf Trainer mit romantischen Vorstellungen wie Luxemburgo und Caro jetzt ein extrem pragmatischer Trainer gefolgt ist. Es zeigt, dass auch die Vereinsführung nicht weiß, in welche Richtung sich das Team entwickeln soll. Es ist ein Teufelskreis: Das Chaos in der Führung wirkt sich auf die Mannschaft aus. Schlechte Ergebnisse wiederum erhöhen den Druck, der vom Publikum ausgeht. Und da der Klub über unglaublich viel Geld verfügt, fehlt ihm das Maß und die Verantwortlichen kaufen hektisch teure Spieler, die nicht ins System passen.

    Könnte ein anderer Trainer wieder Struktur in die Mannschaft bringen?

    Da ich nicht mehr bei Real bin, möchte ich mich dazu nicht äußern. In Madrid gibt es seit jeher die Forderung nach guten Ergebnissen, aber auch nach Inszenierung und Show. Deshalb ist es ein Fehler, derzeit nur auf die Ergebnisse zu schauen und das schöne Spiel außen vor zu lassen.

    Lassen Sie uns über den deutschen Vereinsfußball sprechen. Im internationalen Vergleich scheint er derzeit kaum noch wettbewerbsfähig zu sein.

    In der Tat scheint sich der Fußball in Ihrem Land in den letzten Jahren zurückzuentwickeln. Es fehlt ein einheitlicher, moderner Stil. Deshalb hinkt die Bundesliga im Vergleich mit den Spielklassen in Italien, England oder Spanien hinterher. Und das wirkt sich ökonomisch aus: Weil die Einnahmen zurückgehen, wird weniger gezahlt und junge Stars, die für neue Impulse sorgen könnten, spielen lieber woanders.

    Bei der WM 2006 hat sich das deutsche Team jedoch mit einem eigenen Stil nicht nur gegen Argentinien durchgesetzt.

    Die WM war eine Demonstration, wie ein Einzelner es mit einer optimistischen Einstellung und Ideen schafft, eine nationale Euphorie auszulösen. Ein tolles Erlebnis. Aber vergessen Sie nicht, dass die Mannschaft im Halbfinale ausgeschieden ist.

    Deutschland hat immerhin besser gespielt als sein Ruf: nicht nur diszipliniert und effektiv, sondern auch schön.

    Ja, nicht nur der Fußball war anders, als man ihn kannte, ganz Deutschland war wie verwandelt. Deutschland hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Dieses Gefühl hat sich auch im Spiel widergespiegelt. Eine fußballerische Revolution war das Spiel der Klinsmann-Truppe aber auch nicht.

    Sie meinen, mit dem Ende der WM endet nun auch wieder das schöne Spiel unserer Nationalmannschaft?

    Ich fürchte, ja. Alles, was sich während der WM aufgebaut hat, verdanken sie einer Person, die den Mut hatte, ihre Ideen zu leben, auch wenn sie gegen die kulturellen Eigenheiten der Deutschen verstießen: Klinsmann. Ich wünsche Ihnen, dass Sie daraus gelernt haben, wie der Fußball die Einstellung der Menschen ändert. Und, dass Sie nun wissen, dass durch eine neue Einstellung auch das Unmögliche möglich ist.

    Wir Deutschen sollten also mehr Vertrauen in den schönen Fußball haben und weniger ergebnisorientiert denken?

    Klinsmann hat den Leuten ein Spektakel geboten. Das meinte ich anfangs mit dem »schönen Spiel«. Das Spiel ist so attraktiv, dass der Gewinn irgendwann sekundär wird. Deutschland konnte im Halbfinale trotz einer Niederlage das Feld mit erhobenem Haupt verlassen. Aber diese Theorie wäre natürlich glaubwürdiger, wenn Deutschland den Titel geholt hätte.

    Stattdessen ist nun Italien Weltmeister.

    Der Sieger heißt Italien, und damit hat der Ergebnisfußball gewonnen.

    Wie schon zwei Jahr zuvor, als Griechenland bei der EM über Portugal triumphierte.

    Das sind wirklich katastrophale Nachrichten für den Fußball. Deshalb ist es noch wichtiger, dass Mannschaften wie der FC Barcelona ihre Spiele gewinnen! Denn Sieger werden gern kopiert.

    Ihre Heimat Argentinien steht für einen fortschrittlichen Fußball. Warum haben junge Spieler wie Carlos Tevez, Javier Mascherano oder Lionel Messi trotzdem Probleme, in Europa Fuß zu fassen?

    Hauptursache ist, dass niemand mehr einem jungen Spieler einen Reifeprozess zugesteht. Vor zehn Jahren verließen die guten Leute Argentinien erst als ausgebildete Spieler. Mit 24, 25 Jahren ist es einfacher, sich sozial und sportlich auf ein anderes Land einzustellen. Heute verlassen die Spieler ihr Land als Kinder und wechseln zu großen europäischen Vereinen, deren Anforderungen wahnsinnig hoch sind. Diese Umstellung schaffen nur wenige.

    Warum wagen trotzdem so viele Jugendspieler solch einen riskanten Schritt?

    Versetzen Sie sich in den Verein, der ein Talent unter Vertrag hat. Der Klub braucht vielleicht Geld, weil er vor dem Bankrott steht. Versetzen Sie sich in den Käufer, der durch die Verpflichtung eines jungen Spielers auf neue sportliche Perspektiven hofft. Und versetzen Sie sich in das Talent, das immer davon geträumt hat, bei einem großen Klub zu spielen. Aus jedem Blickwinkel ist der Transfer nachvollziehbar – und trotzdem begeht jede Partei einen großen Fehler…

    Nämlich?

    Der Verkäufer, weil er einen jungen Spieler vor seiner Zeit und somit unter Preis verkauft. Der Käufer, weil er ein Talent, aber keinen vollständig ausgebildeten Spieler holt. Und der Spieler, weil er riskiert, die fehlende Ausbildungszeit nicht aufholen zu können. Kurz: Im Endeffekt hat vielleicht niemand etwas davon.

    Fußballer als Ware.

    Es ist ein Kampf ums Überleben. Die Welt teilt sich in Verkäufer-Länder und Käufer-Länder. Das gilt für Rohstoffe, für Informationen und auch für den Fußball. Argentinien, Brasilien, Paraguay und Kolumbien bilden Fußballer vor allem aus, um sie nach Europa zu exportieren. Europa ist wie eine reiche Familie, die sich billige Arbeitskräfte, junge Spieler aus Afrika und Südamerika, holt.

    Die Medien sind mitverantwortlich, dass Fußball eine derartige Wirtschaftskraft besitzt. Wie verändern die Medien den Fußball auch in seiner Struktur?

    Medien geht es nicht um Objektivität, sondern um Inszenierung. Fußball wird zerredet und durch dauernden Diskurs banalisiert. Die Medien individualisieren Siege und Niederlagen, denn die meisten Journalisten interessiert nicht das Spiel einer Mannschaft, sondern der Einzelne. Sie brauchen Persönlichkeiten, denen die Öffentlichkeit freundschaftlich gegenübersteht und Feindbilder, denn auf diese Weise wird die Attraktivität des Sports gesteigert.

    Schadet diese Individualisierung dem Fußball?

    Der größte Schaden wird durch die Fixierung auf Resultate ausgelöst. Es gibt kaum Journalisten, die gegen das Ergebnis urteilen. Stattdessen wird derjenige, der verliert – ob in Würde oder nicht  – verurteilt. Egal, wie das Spiel war. Dieser Mangel trägt weder zu besserem Fußball noch zu einer besseren Gesellschaft bei.

    Interessanter Ansatz. Aber wie genau ist das zu verstehen?

    Menschen spielen, wie sie leben. Dazu reicht ein Blick ins Stadion, wo Menschen oft Dinge zum Ausdruck bringen, die sie im Alltag oft verstecken.

    Zum Beispiel?

    In Spanien gibt es immer mehr Zuwanderer aus Afrika. Rassismus wird zum Problem. Der Ort, an dem sich dieser Konflikt als erstes äußert, ist das Stadion. Oberflächlich betrachtet, scheint ein Spiel nur das Aufeinandertreffen von gegnerischen Teams und Fans zu sein – in Wahrheit aber sind die Besucherränge ein repräsentatives Abbild der Gesellschaft.

    Wenn Ihre Theorie stimmt, besteht für Italien nur noch wenig Hoffnung.

    In Italien lässt sich schon lange ein politischer und sozialer, aber auch ein Verfall der fußballerischen Grundsätze beobachten. Dort geht der Verfall einher mit dem Niedergang der Ästhetik. Italienischer Fußball ist reiner Ergebnisfußball. Wie soll es auch anders sein in einem Land, in dem sich niemand mehr Gedanken darüber macht, dass es den Menschen gut geht und sie Freude an etwas haben? Im Fußball zeigt sich dies durch eine Welle ideologisch geprägter Gewalt – bedenken Sie, dass 80 Prozent der gewaltbereiten Fans in Italien aus dem rechtsextremistischen Lager stammen – und durch den Hang zur Manipulation. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet in Italien ein derartiger Korruptionsskandal stattgefunden hat.

    Was kann man tun?

    Wenn Menschen gewaltbereit ins Stadion marschieren, ist es unmöglich, das Problem ohne staatliche Hilfe zu lösen. So eine Entwicklung lässt sich nur durch Prävention, massive Strafen und ein hartes Vorgehen der Exekutive aufhalten. Das Hooligan-Problem in England hat die Thatcher-Regierung auch nur mit rigiden Gesetzen in den Griff bekommen.

    Zurück zum Spiel an sich. Bringt es den Fußball voran, dass die Trainingslehre stetig voranschreitet und Spieler auf Motivationstrainer und Physiotherapeuten zurückgreifen?

    Je mehr Bedeutung der Fußball erlangt, desto mehr Mitläufer gibt es. Viele zusätzliche Trainer sorgen heute für die Fitness. Zumeist kommen sie aus der Leichtathletik. Fußball ist jedoch ein Spiel, mit eigenen Gesetzen. Wenn der Leichtathlet sein Ziel erreicht, enden seine Schwierigkeiten. Beim Fußball ist der Ball das Ziel. Wenn ein Spieler an den Ball kommt, enden seine Probleme nicht, sondern sie fangen erst an.

    Schönes Bild, aber trifft es zu?

    Natürlich kommt es auf die Mischung an. Was ich sagen will: Wenn nur noch die Athletik trainiert wird und die Technik außer Acht gelassen wird, ist das ein Fehler. Auch die Taktik darf man nicht überbewerten. Wenn im Fußball zu stark an die Athletik und das Ergebnis gedacht wird, verliert das Spiel seine Attraktivität.

    Sagen Sie das mal einem Trainer, dessen Mannschaft dreimal hintereinander mit attraktivem Angriffsfußball verloren hat.

    Das Problem ist, dass das Resultat über den Job entscheidet. Es gibt nur wenige, die an das Überleben des Spiels denken, es zählt nur das nächste Spiel, denn es könnte für einen Trainer das letzte sein. Absurd. Es ist dieselbe Mentalität, die der Boss einer Ölgesellschaft an den Tag legt. Er weiß zwar, dass die Öl-Emissionen der Autos und Fabriken die Erde vergiften. Aber bevor er an die Erde denkt, macht er sich Gedanken über seinen Arbeitsplatz. Genauso läuft es im Fußball. Wir zerstören den Fußball auf der Jagd nach dem nächsten Sieg. Es gibt nur einen Unterschied zum Klimawandel: Niemand kann den Ausgang eines Spiels vorherbestimmen, weder der, der defensiv hinten drin steht, noch der, der angreift. Niemand kennt die Gesetze für ein gutes Ergebnis.

    Glücklicherweise!

    Oh ja (lacht). Denn sollte die Wissenschaft irgendwann das Rezept für erfolgreichen Fußball ermitteln, ist es das Ende des Spiels.
    http://www.11freunde.de/international/101263?current_page=1
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    Post by lionman Fri Apr 20, 2007 2:39 pm

    chrissicross wrote:
    Rai Krol 14 wrote:Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
    Hopefully lots of points for Germany`s UEFA Ranking, Bayern being less attractive for Bremen players (Klose), Bremen more attractive than Bayern for potential signings (Jansen)... drunken


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    I think Bayern wouldn't care much about the UEFA Cup. I guess they'd reach the 1/8- or 1/4-finals and go out then, including some less then convincing results, especially in the group phase.
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 2:49 pm

    lionman wrote:
    chrissicross wrote:
    Rai Krol 14 wrote:Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
    Hopefully lots of points for Germany`s UEFA Ranking, Bayern being less attractive for Bremen players (Klose), Bremen more attractive than Bayern for potential signings (Jansen)... drunken


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    I think Bayern wouldn't care much about the UEFA Cup. I guess they'd reach the 1/8- or 1/4-finals and go out then, including some less then convincing results, especially in the group phase.
    Hmm, the quarter finals would be okay, they should have collected about the same points than this year until then. If they don´t want the Cup in the end then it´s their own loss...


    Last edited by on Fri Apr 20, 2007 3:05 pm; edited 1 time in total
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    Post by DS Fri Apr 20, 2007 2:59 pm

    This game could decide if we will be in the CL next season.
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    Post by lionman Fri Apr 20, 2007 3:08 pm

    chrissicross wrote:
    lionman wrote:
    chrissicross wrote:
    Rai Krol 14 wrote:Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
    Hopefully lots of points for Germany`s UEFA Ranking, Bayern being less attractive for Bremen players (Klose), Bremen more attractive than Bayern for potential signings (Jansen)... drunken


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    I think Bayern wouldn't care much about the UEFA Cup. I guess they'd reach the 1/8- or 1/4-finals and go out then, including some less then convincing results, especially in the group phase.
    Hmm, the quarter finals would be okay, they should have collected about the same points than this year until then. If they don´t want the Cup then it´s their own loss...

    Problem is that Stuttgart would likely do better in the UEFA Cup than in the Champions league and Bayern vice versa. VfB would be in the 3rd pot only, I guess, so they would have 2 strong opponents. Important would be for VfB to finish at least 3rd in group, but that would't really bring a significant boost to our UEFA points compared to BAyern in CL and VfB in UEFA Cup. Bayern are just better playing big teams, so they should be better in CL. The best thing is Bremen and Stuttgart finish top 2, Bayern 3rd and Schalke 4th, but I can't see a chance for this to happen
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 3:11 pm

    Dark Savant wrote:This game could decide if we will be in the CL next season.
    Yeah, probably. If Bayern lose, they're 5 points behind Stuttgart with only four matches to go. And Stuttgart also have the better goal difference...
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 3:36 pm

    Valdano talks some sense, but he is wrong about Klinsmann / die Mannschaft though. If he had actually watched some matches of die Mannschaft recently, he would have known that the attacking philosophy Klinsmann established together with Löw is definitely not a thing of the past just because Klinsmann resigned, on the contrary. Löw, who always was the tactical mastermind behind this philosophy, is continuing and fine-tuning / improving that philosophy, Germany today play better (more 'beautiful') football than under Klinsmann's reign even. Furthermore, it definitely was not just a temporary phenomenon, the German FA has introduced this attacking philosophy to all of our youth teams also, which more or less play the same system as our senior team does.

    We have went back to our roots, back to the 1970s and earlier, after decades of a more pragmatic approach. And this courage to play attacking not solely for the sake of being entertaining, but to dominate and most importantly win matches, will pay off, that I'm sure of.

    Good interview though, Valdano is a smart man, and you don't see that many in-depth interviews about the philosophical aspect of the game these days anymore.
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 3:46 pm

    lionman wrote:
    chrissicross wrote:
    lionman wrote:
    chrissicross wrote:
    Rai Krol 14 wrote:Imagine if Bayern München do start in the UEFA Cup next season ..
    Hopefully lots of points for Germany`s UEFA Ranking, Bayern being less attractive for Bremen players (Klose), Bremen more attractive than Bayern for potential signings (Jansen)... drunken


    Nice avatar btw. ok Biggrin

    I think Bayern wouldn't care much about the UEFA Cup. I guess they'd reach the 1/8- or 1/4-finals and go out then, including some less then convincing results, especially in the group phase.
    Hmm, the quarter finals would be okay, they should have collected about the same points than this year until then. If they don´t want the Cup then it´s their own loss...

    Problem is that Stuttgart would likely do better in the UEFA Cup than in the Champions league and Bayern vice versa. VfB would be in the 3rd pot only, I guess, so they would have 2 strong opponents. Important would be for VfB to finish at least 3rd in group, but that would't really bring a significant boost to our UEFA points compared to BAyern in CL and VfB in UEFA Cup. Bayern are just better playing big teams, so they should be better in CL.
    I see you point and you might indeed be right here, but basically one should expect Bayern to do better in the UEFA Cup as well even if they´re not overly motivated. So I hope they try to do their best. Maybe it might help Bayern will have many new players next season...

    With regard to Stuttgart I think they should be able to collect a fair amount of points in the CL/UEFA Cup. On the other side I thought the same about the HSV this season... Rolling Eyes

    The main problems with our UEFA Ranking this year were the overly bad performances of the HSV and Schalke. If they would have played a half decent season in Europe it might have been an exceptionally good season for us this year.

    (I don´t mention Hertha here since they´re hopeless anyway. Fortunately we´ll have Nürnberg with Hans Meyer in Europe next year instead.)

    lionman wrote:The best thing is Bremen and Stuttgart finish top 2, Bayern 3rd and Schalke 4th, but I can't see a chance for this to happen
    Yeah, that would have been my wish as well. Very Happy
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    Bundesliga Spieltag #30 Empty Re: Bundesliga Spieltag #30

    Post by lionman Fri Apr 20, 2007 4:10 pm

    The main problems with our UEFA Ranking this year were the overly bad performances of the HSV and Schalke. If they would have played a half decent season in Europe it might have been an exceptionally good season for us this year.

    (I don´t mention Hertha here since they´re hopeless anyway. Fortunately we´ll have Nürnberg with Hans Meyer in Europe next year instead.)
    That's one reason why i want Schalke to finish 4th Twisted Evil
    They did very well last season, but the f@cking up this season when they have good enough players to reach the 1/4-finals is unforgivable. Only Hertha is even better at f@cking up in the UEFA Cup. i was even crossing my fingers when they came into relegation trouble Twisted Evil. So let's hope they won't qualify for the UI Cup, even Cottbus will do better. At least, they know how to do against East European teams and get results against mediocre teams.

    As far as I understand it, VfB and Nürnberg in the DfB-Pokal final means the 6th placed team will go into the UEFA Cup as well, so good luck to Leverkusen.
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 4:40 pm

    lionman wrote:
    The main problems with our UEFA Ranking this year were the overly bad performances of the HSV and Schalke. If they would have played a half decent season in Europe it might have been an exceptionally good season for us this year.

    (I don´t mention Hertha here since they´re hopeless anyway. Fortunately we´ll have Nürnberg with Hans Meyer in Europe next year instead.)
    That's one reason why i want Schalke to finish 4th Twisted Evil
    They did very well last season, but the f@cking up this season when they have good enough players to reach the 1/4-finals is unforgivable. Only Hertha is even better at f@cking up in the UEFA Cup. i was even crossing my fingers when they came into relegation trouble Twisted Evil. So let's hope they won't qualify for the UI Cup, even Cottbus will do better. At least, they know how to do against East European teams and get results against mediocre teams.

    As far as I understand it, VfB and Nürnberg in the DfB-Pokal final means the 6th placed team will go into the UEFA Cup as well, so good luck to Leverkusen.
    ok Exactly my opinion.

    Not sure if it`s already for sure though the 6th placed team will go into the UEFA Cup, but I guess it`s at least very likely. However, let´s hope Hertha doesn´t somehow manage to finish 7th qualifying for the UI Cup then...
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 4:42 pm

    UI Cup doesn't count for the UEFA Country ranking AFAIK, so Hertha can actually qualify for it without hurting the Bundesliga. You should pray that they don't qualify for the UEFA Cup though, but it really doesn't look like it.
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 4:45 pm

    blutgraetsche wrote:UI Cup doesn't count for the UEFA Country ranking AFAIK, so Hertha can actually qualify for it without hurting the Bundesliga. You should pray that they don't qualify for the UEFA Cup though, but it really doesn't look like it.
    Yeah, but you can reach the UEFA Cup if you win the UI Cup, or am I wrong here?
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 4:46 pm

    In Hertha's case, you really should not be worried about that, even if it's possible. Wink
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 4:48 pm

    blutgraetsche wrote:In Hertha's case, you really should not be worried about that, even if it's possible. Wink
    Laughing
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    Post by chrissicross Fri Apr 20, 2007 4:55 pm

    HSV und Werder Bremen

    Nichts zu holen im Norden

    Die beiden Bord-Vereine haben in schmerzlicher Erinnerung, wie es sein kann, wenn wichtige Spieler gehen. Deshalb wollen sie nun vorsorgen.
    Von Jörg Marwedel

    Ein wenig Hohn hat Klaus Allofs in diesen Tagen für den Branchenführer des deutschen Fußballs übrig. ,,Wenn man die Einkaufsliste der Bayern sieht und wie viele da schon abgesagt haben...‘‘, spottet er über die angebliche Einkaufspolitik des FC Bayern München. Und fügt dann an: ,,Bei uns ist auch nicht viel zu holen.‘‘ ( Laughing )

    Natürlich weiß der Geschäftsführer von Werder Bremen, dass die Münchner durchaus in der Lage sind, bestehende Verträge mit der Macht der Geldes und ihres Rufes auszuhebeln. Vor zwei Jahren hat auch Werder zuletzt darunter gelitten, als die Münchner ihnen den Abwehrchef Valerién Ismael abspenstig machten. Selbst dessen Bremer Freundin konnte ihn nicht abhalten, nach München zu gehen, sie kam mit.

    Nun hat Allofs die letzte Karte gezogen im Fernduell mit den Bayern und anderen internationalen Klubs, die zum Beispiel auch gerne Miroslav Klose haben wollen. ,,Es kann sein, dass Klose und Torsten Frings bis Ende Mai für eine Entscheidung brauchen, aber dann besteht bei uns keine Wechselmöglichkeit mehr‘‘, sagt er. Das kann Werder natürlich tun, denn beide Spieler haben noch einen Vertrag über die Saison hinaus. Vor allem möchte man keine Zeit mehr verlieren, um notfalls geeignete Nachfolger zu besorgen. Zudem hat man beiden Spielern eine deutliche Gehaltserhöhung angeboten, ,,weil wir sehr gern mit ihnen weiterarbeiten würden‘‘, wie Trainer Thomas Schaaf sagt. Allerdings: Im nächsten Jahr laufen beide Verträge aus, dann gäbe es keine Ablöse mehr.

    Angebote für den Schredder

    Der Spielmacher Diego (Vertrag bis 2010) wiederum hat zumindest im Moment wenig Neigung, nach München zu gehen. Ob das Wortgeklingel ist oder das zum jetzigen Zeitpunkt übliche Statement (,,Ich denke nicht über die Bayern nach, ich will mich zu hundert Prozent auf die Meisterschaft konzentrieren‘‘), wird sich bald herausstellen. Denn eines ist auch klar: Als die Münchner im vergangenen Jahr Daniel van Buyten vom Hamburger SV aus seinem Kontrakt herauskauften, taten sie dies, indem sie ihm doppelt so viel Gehalt anboten, wie er beim HSV kassierte.

    Natürlich möchten die Hamburger nicht noch einmal den Fehler machen, mit van Buyten, Boulahrouz, Beinlich und Barbarez vier der wichtigsten Spieler abzugeben. HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer, der im Nachhinein fast seinen Job darüber verloren hätte, äußerte diese Woche, ein Angebot für Rafael van der Vaart würde selbst dann ,,in den Schredder‘‘ wandern, wenn es zum Beispiel 17 Millionen Euro betrage. Mit van der Vaarts Berater Sören Lerby hat er schon Kontakt aufgenommen, um eine Vertragsverlängerung über 2010 hinaus abzuklopfen. Gern würde er zum Beispiel jenen Passus streichen, demzufolge der Holländer 2009 für nur 1,5 Millionen Euro den Verein wechseln könnte. Die vorläufige Antwort war indes, man wolle momentan nicht darüber reden.

    Doch auch beim Regisseur van der Vaart, der sich bislang anders als damals van Buyten immer dazu bekannte, beim HSV eine Heimat gefunden zu haben, änderten sich jetzt in wenigen Tagen die Aussagen. Neulich sagte er noch, er würde zwar gern ,,irgendwann in einem Weltklasse-Team spielen, aber in den nächsten Jahren würde ich gern weiter das Trikot des HSV tragen‘‘. Am Donnerstag jedoch klang das schon anders. ,,Ich will gerne bleiben. Aber wenn ein Traumverein kommt, muss man natürlich nachdenken. Man weiß nie, was im Fußball passiert.‘‘ Mit solchen Worten werden oft Wechsel vorbereitet.

    Ob die Bayern für ihn ,,ein Weltklasse-Team‘‘ sind, ist allerdings zumindest fraglich. Als man ihm beim Interview mit Radio Hamburg einen Bayern-Vertrag vorlegte, hat er ihn angeblich sofort zerrissen. Die Hamburger Morgenpost schloss daraus, dass ihn wohl einzig und allein Spanien reizen würde, das Land seiner Großmutter. Andererseits: Was spielt dabei Lerby für eine Rolle? Der nämlich war einst ein Schlüsselspieler in München.
    Süddeutsche Zeitung
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    Bundesliga Spieltag #30 Empty Re: Bundesliga Spieltag #30

    Post by lionman Fri Apr 20, 2007 5:45 pm

    Not sure if it`s already for sure though the 6th placed team will go into the UEFA Cup, but I guess it`s at least very likely. However, let´s hope Hertha doesn´t somehow manage to finish 7th qualifying for the UI Cup then...

    Then we just have to examine the possible outcomes:

    1 Nürnberg wins DFB-Pokal:
    a)Nürnberg finishes in the top5
    Nürnberg takes the Cup-winners' place regardless of Stuttgart. As they are already qualified for the UEFA Cup via the DFB-Pokal, which has the higher priority, the 6th time will also qualify.

    b)Nürnberg finishes outside of the top5
    Nürnberg still takes the Cup-winners' place. The top5 go to CL resp. UEFA Cup. As the standings are, only Leverkusen can sneak past Nürnberg, so Nürnberrg would probably finish as 6th.

    2.Stuttgart wins DFB-Pokal
    a)Stuttgart finishes in the top3
    Stuttgart takes a CL(qualification) place, Nürnberg gets the Cup-winners' place as runners-up. Same outcome as above then.

    b)Stuttgart finishes outside of the top3
    Stuutgart takes the Cup-winners' place. As I see it, this should be similar to 1b). Cup-winners' place has higher priority, so the UEFA Cup region extend to 6th place.

    Hope I got this all right. The only uncertanty to me seems case 2b).


    Regarding the UI Cup:
    Maybe it's better if no German team goes through to the UEFA Cup, otherwise this team will have to collect al least 10points, which basically mean at least 1/16-finals. I don't think Hertha or Cottbus could achieve this.
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    Bundesliga Spieltag #30 Empty Re: Bundesliga Spieltag #30

    Post by Allez les rouges Fri Apr 20, 2007 6:08 pm

    Jungs:

    Two things: a) stop abusing Hertha.

    b) Blut, absolutely right re Valdano – v thoughtful stuff esp. regarding the excessive focus on the individualization of the game and excessive obsessing over results and looking at everything through that prism; but a shame that he doesn't get it re the Nationalmannschaft and even trots out the old clichés about positive football being against the "kulturelle Eigenheiten der Deutschen". Shame that even such thoughtful and intelligent ambassadors for football can't quite escape from the old and inaccurate prejudices.

    And of course, if he'd actually watched the Mannschaft since the WM, he'd realize that the Löwian philosophy if anything goes further and is more comprehensively thought out than Klinsmann's. The team just wasn't quite mature enough to be able to "durchsetzen" this playing style in that semi-final.

    Admit it blut, you were quite wrong when you (understandably) mourned the departure of Klinsi as being a far worse day than the 4th of July.

    Then again "Der 4. Juli dieses Jahres war kein schlechter Tag/
    Der 4. Juli war nur einfach nicht euer bester Tag"... ;-)
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 6:19 pm

    I have actually admitted it ages ago. But I always said that it would be great to keep both, Klinsmann and Löw.

    I never expected Löw to be strong enough mentally to deal with the gutter press / pressure of the job on his own. Thankfully, his results with die Mannschaft were so great that the situation simply didn't happen (doesn't mean that it still can't happen in future though). Löw simply didn't have any backing in the media back then, and he is no Klinsmann who can get away with provoking 90% of the football establishment in this country.

    That was my major concern, because I wanted us to keep the attacking philosophy and all the improvements Klinsmann and Löw had introduced over the years. I always rated Löw's work, and always emphasised the fact that it was him who was responsible for the tactical part, actually for the coaching itself.

    Now that Löw has established himself, and silenced his doubters, his standing in the media is different, and he won't be questioned just because of a bad result. We were lucky in this respect, and I'm very happy that it worked out the way it did.
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    Bundesliga Spieltag #30 Empty Re: Bundesliga Spieltag #30

    Post by lionman Fri Apr 20, 2007 6:24 pm

    Two things: a) stop abusing Hertha.
    Hertha was dreadful in this season's UEFA Cup. Unfortunately, they always are this bad on international level. So they deserve every slagging they get in this regard.
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 7:36 pm

    FFS what an awful start. Wiese with an own goal....0:1
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 7:38 pm

    Wiese was not really to blame for the goal though, he tried to save a shot, Aachen quite lucky.
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 7:42 pm

    We are dominating, but Aachen very dangerous on counters. We really need to equalise that stupid lead ASAP.
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 7:45 pm

    It's a very risky affair. We are pushing forward, but look quite vulnerable on the counter, and Aachen do that really well.

    The ref doesn't help things either, that's a couple of wrong offside decisions against us. Again. Rolling Eyes
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    Post by blutgraetsche Fri Apr 20, 2007 7:50 pm

    The worst thing that could happen to us basically. Aachen scoring early, and barricading themselves in their own half, waiting for (dangerous) counters. And if that isn't enough, Klose misses a sitter of a sitter...

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