Who do you see leaving Bayern? Assuming that you will have to raise some cash for the reinforcements too?
Hargreaves, Demichellis, Pizarro, Makaay??
Hargreaves, Demichellis, Pizarro, Makaay??
chrissicross wrote:Deisler wrote:------kahn
sagnol--lucio --- Barzagli - lahm
----ottl---van bommel
--sneijder----schweinsteiger
----klose--- toni
At least for the next season.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/sport/650473.htmlFC Egoismus
Andreas Lesch
Die Führung des FC Bayern meistert zurzeit nicht einmal mehr die kleinen Anforderungen des Lebens: Sie scheitert sogar an der selbstgewählten Aufgabe, Ruhe in ihren Verein zu bringen. Manager Uli Hoeneß verkündet pausenlos, er wolle schweigen, Spieler kaufen und erst wieder sprechen, wenn die neue Mannschaft steht. Doch er bewirkt nichts mit seiner Stillhaltestrategie. Im Gegenteil: Die Gerüchte um Abgänge und Zugänge wabern Tag für Tag dichter um den FC Bayern. Wer diese Gerüchte verfolgt, bekommt eine Ahnung davon, was Hoeneß auf seiner Einkaufstour antreibt: Panik, Trotz und der Drang zur Demonstration seiner Macht.
Die Münchner, die sonst oft und gern als Moralapostel auftreten, lassen nicht nur jeglichen Stil vermissen, wie bei den dreisten Verhandlungen mit Werder Bremens Angreifer Miroslav Klose. Sie scheinen ihre Personalpolitik auch weniger an ihren Bedürfnissen auszurichten als vielmehr an ihrem Ego. Die Münchner Führungsriege um Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist in den vergangenen Monaten hart wie selten kritisiert worden - und zwar zu Recht. Derart in die Defensive gedrängt, versucht sie sich nun verzweifelt zu befreien: mit dem härtesten Schnitt, dem spektakulärsten Umbruch, den die Fußball-Bundesliga je gesehen hat.
In der Not zeigen die Münchner verstärkt die Reflexe und Schwächen, die ihre Personalpolitik seit Jahren prägen. Sie wollen die Zukunft planen, aber sie leben in der Vergangenheit; deshalb haben sie ihren früheren Trainer Ottmar Hitzfeld reaktiviert, deshalb ist nun ihr ehemaliger Mittelfeldspieler Ze Roberto als Zugang im Gespräch. Sie wollen mit Finanzkraft protzen; deshalb wird über einen Edelkicker wie Arjen Robben vom FC Chelsea diskutiert. Sie wollen Rivalen wie Werder Bremen zeigen, dass sie mächtiger sind als sie; deshalb haben sie ihnen Aachens Stürmer Jan Schlaudraff weggeschnappt, deshalb haben sie so hartnäckig um Miroslav Klose geworben. Wenn der FC Bayern einen Plan hätte, dann würde er zuerst, mit all seiner Potenz, einen Regisseur suchen - einen Mann, der sein ideenfreies Allerweltsgekicke endlich belebt.
Berliner Zeitung, 03.05.2007
No, he decided to stay in Bremen for one more season. Then he can leave on a free transfer.Kaká wrote:Is Klose on his way to Bayern?
chrissicross wrote:No, he decided to stay in Bremen for one more season. Then he can leave on a free transfer.Kaká wrote:Is Klose on his way to Bayern?
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,482267,00.htmlBAYERN-STAR HARGREAVES
"Effe hat mich jeden Tag getreten"
Owen Hargreaves ist ein begehrter Mann. Englands Meister Manchester United buhlt seit langem um den Mittelfeldspieler der Bayern. Mit dem Fußballmagazin "RUND" sprach Hargreaves über einen Ortswechsel, die Attraktivität der Premier League und Stefan Effenbergs Angriffe.
Frage: Herr Hargreaves, derzeit verhandeln Bayern München und Manchester United über einen Wechsel. Wenn es nach Ihnen geht, spielen Sie nächste Saison in der englischen Premier League?
Hargreaves: Es wäre schon sehr interessant, nach zehn Jahren mal etwas anderes zu sehen. Ich hätte ja auch nie gedacht, dass ich zehn Jahre in München spielen würde. Es gibt aber auch andere interessante Ligen. Kürzlich in Madrid dachte ich: "Mensch, 80.000 Zuschauer, zehn Grad wärmer als in Deutschland, hier könnte man es aushalten."
Frage: Sie spielen bei den Bayern, seit Sie 15 Jahre alt sind. Wie kommt man als Teenager von Calgary nach München?
Hargreaves: Das war alles ein riesiger Zufall. Ich war 13 und hatte mit meinem Heimatverein gerade ein Spiel. Wir waren damals die beste Jugendmannschaft Calgarys, aber was heißt das schon? Jedenfalls sprach sich schnell herum, dass ein Trainer aus Deutschland da sei.
Frage: Im Sommer 1995 war Otto Rehhagel Trainer der Bayern.
Hargreaves: Ja, aber der war nicht bei uns in Kanada. Der Mann hieß Thomas Niendorf und war nach der Wende nach Kanada gezogen. Ich war ihm wohl positiv aufgefallen. Er sagte, wenn ich so weiter mache, würde er ein paar Kontakte knüpfen nach Deutschland. Wenig später fand ich mich im Jugendinternat der Bayern wieder.
Frage: Kamen Sie damit klar, plötzlich weit weg von Ihrer Familie entfernt zu sein?
Hargreaves: Schon, aber man ist mit 15 auch in einem Alter, in dem man denkt, man weiß alles und man kriegt alles hin. Ich habe außerdem schon mit zwölf versucht, etwas selbstständig zu sein, weil ich nicht nur vom Geld meiner Eltern leben wollte. Ich habe Zeitungen ausgetragen oder bei McDonald's in der Küche gearbeitet. Diese Selbstständigkeit ist vielleicht eine Stärke von mir, es war im Nachhinein auch gut, dass ich so mutig war. Ich will jetzt aber nicht so tun, als sei das immer ganz leicht gewesen. Zumal ich damals kaum Geld hatte und nicht oft zu Hause anrufen konnte.
Frage: Internet- und Telefon-Flatrate kamen später.
Hargreaves: Das war auch gut so. Heute haben alle Jugendlichen Handys, sie können innerhalb von Sekunden jeden auf der Welt erreichen. Damit verliert man den Willen, sich auch mal alleine durchzusetzen.
Frage: Wie klappte die Umstellung?
Hargreaves: In Kanada habe ich nur zweimal die Woche Fußball gespielt und deutlich mehr Basketball. Bei Bayern hatte ich von Beginn an sechsmal Training in der Woche und zum Glück gute Trainer, die mir gezeigt haben, wo meine Stärken und Schwächen liegen.
Frage: Der damalige Coach Ottmar Hitzfeld, inzwischen wieder bei den Bayern, hielt schon früh große Stücke auf Sie.
Hargreaves: Ich war damals ziemlich naiv. Ich dachte, die anderen würden mich unterstützen, wenn ich mir Mühe gebe, aber das war knallhart. Das waren halt noch ganz andere Typen: Stefan Effenberg, Thomas Linke, Patrik Andersson oder Jens Jeremies. Ich habe im Training viel einstecken müssen. Hitzfeld hat das gesehen und mir signalisiert, dass er das gut findet, wie ich mich schlage.
Frage: Rüde Sitten.
Hargreaves: Aus deren Sicht ist das ja auch verständlich: Da kommt plötzlich ein 19-Jähriger, dem will man natürlich erst mal zeigen, was Sache ist. Die wollten eben testen, wie ich bin, ob ich zurückziehe. Effe hat mich jeden Tag getreten, jeden Tag. Aber er hat mich auch immer wieder aufgehoben.
Frage: Sie haben seinen Respekt gewonnen?
Hargreaves: Genau. Effe war ganz klar der Leader. Aber bevor Sie jetzt fragen, was Sie sicher gleich fragen: So einen gibt's heutzutage nicht nur bei uns nicht mehr. Selbst Michael Ballack war kein Leader, auch wenn er ein großartiger Spieler ist.
Frage: Hätten Sie das Zeug zum Leader?
Hargreaves: Ich habe ein etwas anderes Auftreten. Ich habe damals beobachtet, wie Effe das macht. In den großen Spielen war er immer da. "Die hau'n wir weg" sagen kann jeder, nur auf dem Platz kommt dann bei vielen nichts mehr. In der Bundesliga können wir gegen jede Mannschaft gut aussehen, aber gegen die Großen, gegen Milan und Real, ist das schon was anderes. Genau in den Spielen war Effe da.
Frage: Warum ist der Typus Effenberg ausgestorben?
Hargreaves: So einen Spieler, der die anderen zusammenscheißt, braucht man heute gar nicht mehr. Man muss nur die großen Mannschaften anschauen. Nehmen wir Barça, da gilt Deco als Führungsspieler. Er ist aber eher ein ruhiger Typ. Verantwortung übernimmt man mit der Qualität seiner Entscheidungen und Aktionen.
Frage: Wie stark ist die Bundesliga im internationalen Vergleich?
Hargreaves: Eine interessante Liga, eine gesunde Liga, das Interesse an ihr ist riesengroß, die Stadien sind voll.
Frage: Sie brauchen nicht so höflich zu sein.
Hargreaves: Im Vergleich zu England fehlen ein paar Topstars. Bayern und Bremen sind der Maßstab in Deutschland - in dieser Reihenfolge. Irgendwann kommen Stuttgart, Schalke, der HSV, dann wird es schon schwierig. Aber unter den letzten vier in der Champions League waren drei englische Mannschaften. Das ist der Unterschied.
Das Interview führten Christoph Ruf und Steffen Dobbert.
Effenberg wrote:Yeah, he's a good guy. Maybe we'll take him back for 10m if he doesn't make it in England.
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